Im Rahmen der Haushaltsberatungen geht es in diesem Jahr auch wieder um die Kosten für den Neubau des Straelener Rathauses.
GO/Grüne Straelen stehen hier für ein modernes zukunftsorientiertes Rathaus. Dabei gilt es auch auf ein optimales Kosten/Nutzen Verhältnis zu achten. Stark angestiegene Preise bei den Baukosten und zunehmende Zinsen für Kredite müssen beim Neubau des Rathauses ebenso berücksichtigt werden, wie die zukünftige Digitalisierung. Geschickte Arbeitsplatzeinteilung, Homeoffice und online-Dienste für Bürger können dabei die notwendige Größe des neuen Rathauses verringern.
In diesem Zusammenhang wurde bereits im Haupt- und Finanzausschuss der Antrag von Go/Grüne beschlossen, dass die Verwaltung sich dem Vergleichsring ‚neue Arbeitswelt‘ der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGST) anschließt. Der interkommunale Austausch soll helfen Lösungen für die sich schnell ändernden Anforderungen an Verwaltung zu finden.
Erfolgreich beantragte daher am 5.3.2024 GO/Grüne im Bauausschuss eine Begrenzung der Planungs- und Herstellungskosten für das neue Rathaus. Der im Ausschuss beschlossene Antrag sieht vor, dass durch zukunftsorientierte Planung der Arbeitsplätze und Arbeitsprozesse im Rathaus Gelder eingespart werden können.
So soll einerseits ein zukunftsorientiertes Rathaus entstehen bei gleichzeitig verantwortungsvollem Umgang mit städtischen Geldern.
Liebe Go/Grüne,
das ist ja erstmal sehr lobenswert.
Das alles nutzt aber wenig, wenn im Vorfeld leider gerne Kosten schön gerechnet werden, um die Zustimmung des Rates zu erhalten, ohne diese kritisch zu hinterfragen. Später steigen dann die Kosten um 50, 80 Uhr der 100%. Das ist leider keine Seltenheit. Mir ist immer noch schleierhaft, wie z.B. die Kosten des Feuerwehrhauses in Wachtendonk derart explodieren konnten. Am Ende sind dann die „böse“ Baustoffindustrie schuld mit ihren unverschämten Preiserhöhungen, oder die Handwerker.
Ich bitte daher eindringlich darum, lieber etwas höher, aber realistisch zu planen. Dann kann man nämlich im Nachhinein mit Recht stolz sein, die Kosten eingehalten zu haben, was leider bei Großprojekten in Deutschland eine Seltenheit ist.
Viele Grüße
Bernd Terkatz